IRIS-Onlinehilfe für Schwangere: Nein sagen lernen zu Alkohol und Zigaretten

Jede Mutter wünscht sich nichts mehr, als dass ihr Baby gesund auf die Welt kommt. Dafür muss sie auch einiges tun. Die Liste der ärztlichen Empfehlungslisten und Ratgeber sind lang. Da muss zum Beispiel das heiß geliebte Sushi von der Speisekarte verbannt und der Kaffeegenuss limitiert werden. Zigaretten? – sofort weg damit. Und natürlich muss es heißen: Finger weg vom Alkohol. Beim Essen fällt es den meisten werdenden Müttern relativ leicht zu verzichten. Bei Alkohol und Zigaretten tun sich manche schwer, ihre Gelüste zu ignorieren – vor allem dann, wenn sie in geselliger Runde den Reizen ausgeliefert sind. Und nicht nur den Reizen. Leider wird die Standhaftigkeit Schwangerer nur allzu gern von anderen Partygästen torpediert, die da sagen: “Ach, stell’ Dich mal nicht so an, ein Gläschen Prosecco schadet doch nicht.”

All jenen, denen es schwer fällt Nein zu sagen, ob allein zu sich selbst oder in fröhlicher Gesellschaft, bietet sich die Möglichkeit der anonymen und kostenlosen Online-Hilfe “IRIS-Plattform”. Diese Online-Beratung ist im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von der Universitätsklinik Tübingen entwickelt worden. Dort können sich Schwangere jederzeit anmelden, um sich zu informieren, an interaktiven Übungen teilzunehmen oder auch persönliche Unterstützung durch einen sogenannten E-Coach zu bekommen, mit dem man dann per e-mail kommuniziert.

Aufgeteilt ist die IRIS-Onlineberatung in drei Module: Version 1 ist zugeschnitten auf Frauen, die rauchen, aber keinen Alkohol trinken. Version 2 hat zum Ziel Frauen zu helfen, die nicht rauchen, aber Alkohol trinken. Version 3 ist für Frauen konzipiert, die sowohl rauchen als auch Alkohol konsumieren. Alle drei Programme eint, dass sie sich ausschließlich an Frauen wenden, die schwanger sind und gelegentlich Alkohol trinken oder rauchen.

Nicht geeignet ist die Online-Beratung für Frauen, die wissen, dass sie sich sehr schwer tun auf Alkohol zu verzichten, vielleicht auch körperliche Beschwerden haben wie Unruhe, Zittern, Schwitzen, Herzrasen, etc., wenn sie nichts mehr trinken. Dann ist dringend angeraten sich an einen Arzt oder eine Ärztin des Vertrauens zu wenden, um die notwendige medizinische Betreuung zu bekommen.

IRIS-Online-Beratung: www.iris-plattform.de

 

Autorin: Dagmar Elsen

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